Wer nicht zirkulär baut, hat künftig ein Klimarisiko in seinem Immobilienportfolio 

24. Februar 2021 - Die Bauwirtschaft ist weltweit einer der größten Ressourcenverbraucher und Abfallerzeuger: Rund 50 Prozent der Treibhausgasemissionen und mehr als 90 Prozent des Biodiversitätsverlustes sowie des Wasserstresses lassen sich nachweislich auf die Gewinnung und Verarbeitung von Ressourcen zurückführen. Beispiel Sand: Einer Studie der Vereinten Nationen zufolge werden pro Jahr global bis zu 50 Milliarden Tonnen des “gelben Goldes” für die Herstellung von Beton abgebaut. Das ist die dreifache Menge dessen, was vor 20 Jahren benötigt wurde. Den Grund für den Anstieg sehen die Verfasser im globalen Bauboom. Weil immer mehr Menschen in Städte ziehen, werde immer mehr gebaut. Dringend müssten deshalb Alternativen wie Recycling und ressourcenschonende Bauweisen eingesetzt werden, um Umweltschäden zu vermeiden. Eine Notwendigkeit, die auch in Deutschland immer aktuer wird, angesichts des steigenden Rohstoffbedarfs für das Bauen von Häusern, Brücken und Straßen und der begrenzten Vorkommen, die oftmals unter Ackerflächen und Schutzgebieten liegen, wie etwa Kies. Tradierte Bauprozesse und erprobte Wertschöpfungsketten umzustellen, ist jedoch nicht einfach. Wie die Transformation gelingt,  darüber informiert die Veranstaltung "Future Real Estate Cradle to Cradle" am 13. April 2021 in Berlin.

 

Zu den Referenten gehören unter anderem der Architekt Thomas Rau, der das von ihm gegründete Materialkataster " Madaster" vorstellt;  Klaus Berberich, Founder, THING TECHNOLOGIES GmbH, zeigt, welche effektiven und pragmatischen Lösungen die Digitalisierung für den Altbau bieten kann; Vanja Schneider,  Geschäftsführer der Moringa GmbH, berichtet über das Projekt "Moringa", Deutschlands erstes C2C-basiertes Wohnhochhaus. Eine spannende Diskussion verspricht das Panel "Investment und Finanzierung der Zukunft - ganz zirkulär" mit Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender, Berlin Hyp AG;  Viola Joncic, Head of Sustainability, Commerz Real AG und Stefanie Voit, Managing Partner, TS.advisory GbR. 

 

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