Umwelttechnik


Klimaschutzbranche macht 45,5 Millarden Euro Umsatz

 

6. November 2013 - Angesichts der dynamischen Marktentwicklungen geraten traditionelle Wirtschaftszweige mit ihren Produkten und Dienstleistungen zunehmend unter Druck. Jüngstes Beispiel hierfür ist die Innovationsbranche der Klimaschutzunternehmen, die 2011 einen Umsatz von 45,5 Millarden Euro erwirtschaftete und damit zum Beispiel die Pharmaindustrie überholt. Die "Nische" haben Clean Tech-Unternehmen damit verlassen und schließen zum Mainstream auf, werden quasi "systemrelevant". Denn was bedeutet die beginnende Transformation für die "Old Economy" und insbesondere für die mit ihr verbundenen Arbeitsplätze? 

Ökokraftwerk durch Solarthermie | © greenIMMO
Ökokraftwerk durch Solarthermie | © greenIMMO

Bisher ist unter Experten strittig, ob Green Tech- und Clean Tech-Unternehmen in Zukunft gleichermaßen viele Arbeitsplätze werden stellen können, wie herkömmliche Unternehmen. Hält die positive wirtschaftliche Tendenz jedoch an, werden Innovationsbetriebe zunehmend Personal benötigen. Und dann? Für welche Unternehmen werden sich die gut ausgebildeten Jungen entscheiden? Für Unternehmen mit vertikalen Strukturen aus dem 20. Jahrhundert oder für Arbeitgeber mit moderner Kommunikation, zeitgemäßen Sozialstandards und ökologischem Engagement? Eine spannende Zeit bricht an. Hier geht's zur Meldung des Statistischen Bundesamtes.


Energiewende beginnt im Unternehmen

 

Hamburgs Umweltsenatorin Blankau besucht neue Firmenzentrale von Sager & Deus Gebäude- und Umwelttechnik 

 

20. August 2012 - Wer dem dynamischen Nick Zippel zuhört, wenn er von Umwelttechniken, regenerativen Energien und seinem Unternehmen spricht, der ist sich sicher: die Energiewende steht kurz bevor! Als Geschäftsführer der beiden Hamburger Unternehmen Sager & Deus Gebäude- und Umwelttechnik und Paul Opländer Haustechnik, ist er verantwortlich für über 100 Mitarbeiter und die Heizanlagentechnik von mehr als 6.000 gewerblichen und privaten Kunden im Großraum Hamburg. Sein Verständnis von „grünem Wirtschaften“ und „grüner Technik“ ist ganzheitlich. Er lebt es als Unternehmer, als Ingenieur, als Handwerksmeister und als Privatmensch. Für ihn ist das „grüne SHK-Handwerk“ der Schlüssel zur intelligenten Nutzung regenerativer Energien.

Innovative Umwelttechnik zum Anfassen (v.l.) Umweltsenatorin Blankau, P. Mordhorst, K. Hünemörder u. Nick Zippel | © greenIMMO
Innovative Umwelttechnik zum Anfassen (v.l.) Umweltsenatorin Blankau, P. Mordhorst, K. Hünemörder u. Nick Zippel | © greenIMMO

Heute überzeugte sich Hamburgs Umweltsenatorin Jutta Blankau bei einem Unternehmensbesuch von der ansteckenden Wirkung des charismatischen Vorreiters in Sachen Umweltechnik. Wenn die Energiewende in Hamburg vorankommen soll, müsse die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Behörde, Handwerkskammer, SKH-Innung und lokaler Wirtschaft weiter intensiviert werden, waren sich die Anwesenden (unter ihnen auch Dr. Kai Hünemörder, zuständig für die UmweltPartnerschaft Hamburg) nach einer Führung durch die Unternehmenszentrale einig.

Bringen frischen Wind in die Energiewende: Umweltsenatorin Blankau und Geschäftsführer Nick Zippel | © greenIMMO
Bringen frischen Wind in die Energiewende: Umweltsenatorin Blankau und Geschäftsführer Nick Zippel | © greenIMMO

Es brauche erlebbare Vorbilder, wie den Unternehmer Nick Zippel, der sein neues Headquarter in Niendorf gleich im Niedrigenergiehaus-Standard errichten ließ. „Alles ist von unseren Ingenieuren geplant und ausgeführt worden“, sagt der Geschäftsführer stolz. Mit regelmässigen In-house-Veranstaltungen, Führungen und Vorträgen, treibt er Green Tech-Thinking bei Gewerbetreibenden, Wohnungsunternehmern und Instustrieführern voran. „Von 10 Geschäftsführern mögen mich nach meinem Vortrag oftmals zwei nicht mehr. Aber acht CEOs wollen anschließend mehr wissen über innovative Heiztechniken mit regenerativen Energien, weil sie erkannt haben, dass sie bereits jetzt erhebliche Kosten einsparen können, wenn sie ihre Energieversorgung zukunftsfähig umstellen. Und genau die sind es, die die Energiewende voranbringen“, begeistert sich Zippel. Die Energiewende ist eben weniger eine Frage der Ressortzuständigkeit als vielmehr eine Rechenaufgabe.